Nach dem Verletzungspech der letzten Wochen gibt es aus der Personalabteilung des FC Bayern München endlich mal etwas positives zu vermelden. Nach einer genaueren Diagnose wurde nun bekannt gegeben, dass 40-Millionen-Mann Havi Martinez nicht lange ausfallen wird. Der Spanier brach am Dienstag das Training des Rekordmeisters ab, nachdem es zuvor zu einem Zweikampf mit Jerome Boateng gekommen war.
Im munteren Schneetreiben von München trainierte das Team fleißig ihr Kombinationsspiel, bis Martinez umknickte und zunächst am Boden liegen blieb. Die Schmerzen am linken Fuß waren so stark, dass er zu einer genaueren Untersuchung in die Kabine gebracht werden musste. Der Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt konnte konnte dann „nur“ eine Kapselzerrung diagnostizieren. Morgen wird der spanische Nationalspieler dann in seinen Hallenschuhen nur ein reduziertes Programm absolvieren können, am Donnerstag kann er dann voraussichtlich aber schon wieder am Abschlusstraining teilnehmen, bevor es am Freitag zum letzten Spiel der Hinrunde gegen Borussia Mönchengladbach geht.
Im besten Fall soll es gegen die Fohlen dann den nächsten Dreier geben, sodass man mit mindestens 11 Punkten auf den nächsten Verfolger beruhigt in die wohlverdiente Winterpause starten kann. Am kommenden Dienstag gibt es dann das letzte Pflichtspiel des Jahres 2012. Die Münchner müssen noch einmal in die Nachbarschaft zum FC Augsburg reisen, um auch im DFB-Pokal den nächsten Schritt in Richtung Titel zu machen. Javi Martinez wird nach aktuellem Stand wohl beide Partien bestreiten können.
Des Weiteren konnten heute auch Manuel Neuer und Claudio Pizarro wieder fleißig mit der Mannschaft trainieren. Der deutsche Nationalkeeper hatte sich beim 2:0-Sieg gegen Augsburg „irgendetwas eingefangen“, was sich letztendlich als Magen-Darm-Infekt entpuppte. Der Peruaner war ebenfalls an sein Bett gefesselt, allerdings hatte er es nur mit einer gewöhnlichen Grippe zu tun. Egal wer nun auf dem Platz stehen wird, der Kader macht den Bayern in dieser Saison kaum Sorgen, da nahezu jede Position 1 zu 1 ersetzt werden kann.