Kahn: FC Bayern schadet der Bundesliga

Die Bundesliga-Saison 2018/19 ist herangebrochen – und eigentlich sind sich alle einig, wer deutscher Meister wird: der FC Bayern München. Es wäre der siebte Titel in Serie für den Rekordmeister. Ein ernsthafter Konkurrent ist nicht in Sicht. Dies denkt auch Oliver Kahn. Es werde zwar einige Klubs geben, die um die Champions League-Plätze mitspielen könnten. Doch er zweifle, dass einer dieser Vereine die Münchner wirklich herausfordern könne, so der „Titan“.

Kahn: Schwache deutsche WM ist von Vorteil für die Bayern
Tatsächlich nennt Kahn aber auch ein Argument für die weiteranhaltende Vorherrschaft des FC Bayern, das so selten vorgebracht wird. Die schwache WM des deutschen Teams und von Torjäger Robert Lewandowski seien von Vorteil für den Rekordmeister, ist der ehemalige Torhüter überzeugt. Die Spieler werden zeigen wollen, „dass sie wesentlich mehr draufhaben“, prophezeit Kahn und fügt an: „Etwas Besseres kann den Bayern gar nicht passieren.“

An die Adresse der Münchner gerichtet, plädiert der „Titan“ für einen Transfer der höchsten Güte. Beispielsweise ein Cristiano Ronaldo hätte dem FC Bayern auch gut zu Gesicht gestanden, erklärt Kahn. Ein Spieler dieser Klasse würde noch ein paar mehr Prozent aus den anderen Akteuren herauskitzeln. Schließlich wollten diese zeigen, dass sie auch dem Niveau des Weltstars spielen könnten.

Ist die Bayern-Dominanz schlecht für die Bundesliga?
Ein Spieler von der Klasse eines Ronaldo würde die Dominanz des FC Bayern in der Bundesliga aber nur noch weiter festigen. Und eben diese hält Kahn schon jetzt für schädlich. Die Alleinherrschaft der Münchner werde „immer schädlicher für das Gesamtkonstrukt“ der höchsten deutschen Spielklasse, ist der frühere Nationalkeeper überzeugt. Dies wisse die Bundesliga aber auch, fügt er an. Lösungen, was die anderen Klubs tun könnten, um die Dominanz des Rekordmeisters zu brechen, nennt Kahn allerdings nicht.