FC Bayern: Sané-Deal „schwierig“ – Boateng soll gehen

Der FC Bayern München hat in der kommenden Saison bekanntlich Großes vor. Der Rekordmeister möchte nicht nur das nationale Double verteidigen, sondern auch in der Champions League ein gehöriges Wort mitsprechen. Hierfür haben die Münchner schon über 100 Millionen Euro in drei neue Spieler investiert. Und weitere namhafte Neuzugänge sollen folgen. Dafür müssen andere Akteure den Verein verlassen. Bereits jetzt steht praktisch fest, dass Jerome Boateng dazu gehören wird. Präsident Uli Hoeneß wurde in dieser Personalie sehr deutlich.

Hoeneß: Boateng sollte gehen

Er würde Boateng raten, den Verein zu verlassen, erklärte Hoeneß am Rande des DFB-Pokalfinals. Es sei besser für den Innenverteidiger, wenn er sich eine neue Herausforderung suche, zeigte sich der langjährige Manager des Rekordmeisters überzeugt. Boateng wirke „wie ein Fremdkörper.“ Es sei deshalb besser für den Spieler, wenn dieser „mal andere Luft genießen kann.“

Boateng war gegen RB Leipzig wieder einmal nur Ersatz – wie so häufig in der letzten Zeit. Wer ihn auf der Bank sitzen sah, konnte keinen Zweifel daran haben, dass der 30-Jährige keinerlei Neigung verspürte, für die Münchner auf dem Platz aktiv zu werden. Boateng sah aus wie ein Mann, dem es körperliche Schmerzen bereitete, überhaupt nur anwesend sein zu müssen.

Hoeneß: Sané-Deal wird schwierig

Im Pokalfinale machten Arjen Robben und Franck Ribery ihr letztes Spiel für den FC Bayern. Spätestens jetzt muss Ersatz für die Flügel verpflichtet werden. Die Wunschkandidaten heißen Timo Werner und Leroy Sané. Während bei Werner die Zeichen so stehen, dass bald Vollzug vermeldet werden könnte, liegen die Dinge beim Spieler von Manchester City anders. Der Transfer sei „schwierig“, weil die Engländer nicht auf Ablösen angewiesen seien, erklärte Hoeneß. Sané müssen sich deshalb öffentlich zum FC Bayern bekennen, um auf diese Weise Druck zu machen. Eine Delegation der Münchner fliegt in dieser Woche allerdings nach England, um die Verhandlungen aufzunehmen.