FC Bayern: Real-Boss reist wegen Kroos vergeblich nach Brasilien

Ob er will oder nicht: Toni Kroos ist eine der heißesten Personalien auf dem diesjährigen Transfermarkt. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern München hat nur noch einen Vertrag bis 2015, konnte sich aber bislang nicht auf eine Verlängerung des Arbeitspapiers mit dem Meister einigen. Möchte Bayern Kasse machen und einen potenziellen Störenfried loswerden, so ist dieser Sommer der perfekte Zeitpunkt dafür. Der Run auf den Nationalspieler ist entsprechend groß. Real Madrid wollte schneller als alle Konkurrenten sein.

Real-Boss besucht Kroos
Madrids Generaldirektor José Angel Sanchez ist deshalb nach Brasilien gereist. Hier besuchte er Kroos im Trainingslager der Nationalmannschaft, um ihm einen Wechsel schmackhaft zu machen. Dass er der Verantwortliche der Königlichen diesen langen Trip unternahm, sollte dem Spieler zudem die große Wertschätzung von Real vermitteln. Die Antwort, die der Spanier laut iberischer Medien bekam, dürfte ihn allerdings nicht befriedigt haben. Eine komplette Enttäuschung war sie allerdings wohl auch nicht.

Kroos‘ Reaktion: Weder ja noch nein
So gab der 24-Jährige weder eine Zu- noch eine Absage. Er erklärte vielmehr, dass derzeit der falsche Zeitpunkt sei, um darüber zu sprechen. Er wolle sich derzeit voll auf die Weltmeisterschaft konzentrieren. Entscheidungen über seine Zukunft treffe er erst nach dem Turnier am Zuckerhut. Diese Äußerungen passen zu den Sätzen, die Kroos jüngst auf einer Pressekonferenz sagte. Dort wurde er auf das Interesse des FC Chelsea an seiner Person angesprochen. Der Mittelfeldspieler erklärte, dass es bei ihm persönlich derzeit nichts neues gebe. Es gelte nach wie vor der Stand von vor der WM. Sobald sich dies ändere, „werdet ihr davon erfahren“, versprach der Spieler der Presse. Eins ist sicher: Bundestrainer Jogi Löw wird zufrieden sein, wie sein Spielmacher auf den Besuch aus der spanischen Hauptstadt reagiert hat.