Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß planen die Nachfolge-Regelung beim FC Bayern München. Wie die „Welt“ berichtet, wollen die beiden Verantwortlichen, die über Jahre das Gesicht des Rekordmeisters waren, sowohl Stefan Effenberg als auch Oliver Kahn in die Vereinsführung einbinden. An der Spitze des Klubs seien immer große Persönlichkeiten gestanden, erklärt Rummenigge, der sich Ende 2013 aus dem operativen Geschäft zurückziehen möchte und verweist auf Namen wie Franz Beckenbauer, Hoeneß oder auch ihn selbst. Sowohl Kahn als auch Effenberg hätten die Namen und die Fähigkeiten, die Geschicke des Rekordmeisters zu lenken.
Hoeneß, der momentan Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des Klubs ist, hatte schon auf der letzten Jahreshauptversammlung der Münchner gefordert, die Lehrzeit von Christian Nerlinger als Sportchef und Andreas Jung als Leiter der Marketingabteilung müsse nun vorbei sein. Die jungen Leute müssten „die alten Säcke verdrängen“, verlangte der langjährige Manager. Schon damals schloss niemand aus, dass die Führungsspitze umstrukturiert und um weitere Posten ergänzt werden könnte, wenn Rummenigge und Hoeneß endgültig ihren Hut nehmen. Eine Anstellung von Kahn und Effenberg wäre also nicht automatisch gleichbedeutend mit dem Aus von Nerlinger und Jung.