Abseits der Coronakrise hat der FC Bayern München eine wichtige Entscheidung für die Zukunft getroffen. Hansi Flick wurde vom Interimscoach zum Cheftrainer befördert. Der 55-Jährige erhielt einen Vertrag bis 2023. Die Bayern haben sich damit gegen die hochgehandelten Kandidaten Thomas Tuchel, Erik ten Hag sowie Pep Guardiola entschieden und für einen Mann, der wohl viel zu lange in seiner Karriere deutlich unterschätzt worden ist.
Rummenigge ist voll des Lobes
Flick erklärte, dass er sich darauf freue, gemeinsam mit der Mannschaft die nächsten Aufgaben anzugehen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen seien ausgezeichnet gewesen. Gemeinsam habe man die Ausrichtung für die kommenden Spielzeiten festgelegt. Er sei sicher, dass der FC Bayern viel erreichen könne.
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ist voll des Lobs über Hansi Flick. Der FC Bayern sei mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Der Rekordmeister habe sich unter ihm ausgezeichnet entwickelt. Diese spiegele sich auch in den Resultaten wider. Der FC Bayern sei das einzige Team der Bundesliga, das noch in allen drei Wettbewerben vertreten ist. Dies stimmt zwar faktisch wegen Eintracht Frankfurt nicht, allerdings haben die Hessen das Hinspiel in der Europa League gegen den FC Basel so deutlich verloren, dass Rummenigge vermutlich irgendwann doch Recht hat.
Wird Klose einer von Flicks Co-Trainern?
Durch die endgültige Beförderung zum dauerhaften Chefcoach darf Flick nun seinen Trainerstab selbst zusammenstellen. Ein Mann, der dabei heiß gehandelt wird, ist Miroslav Klose. Der Weltmeister von 2014 ist derzeit als U17-Trainer der Bayern aktiv. Laut „Bild“ ist es eine „ernsthafte Option“, dass er in Flicks Stab aufrücken könnte. Dies gelte beidseitig – sowohl für den Verein wie auch für den früheren Angreifer. Vorher muss allerdings Kloses Vertrag verlängert werden. Sein aktuelles Arbeitspapier endet am 30. Juni.