Der deutsche Rekordmeister feiert seinen 28. Meistertitel

Mit dem 4:1 gegen den FC Augsburg sicherte sich der FC Bayern am Samstagnachmittag vor 30.660 Zuschauern den 28. Meistertitel. Damit krönen sich die Bayern bereits zum sechsten Mal infolge zum Bundesligachampion.

Nach einem Eigentor von Niklas Süle in der 18. Minute sorgte Corentin Tolisso vierzehn Minuten später für den Ausgleich. In der 38. Minute traf James Rodríguez zum 2:1. Arjen Robben und Sandro Wagner holten jeweils in der 62. und 87. Minute ein Tor. Nach dem Spiel zeigten sich die Profis erleichtert und überglücklich.

Für Wagner war es bereits die zweite Meisterschaft. Der Nationalstürmer betonte, dass er bei seiner ersten Meisterschaft nicht so einen großen Anteil hatte. Für Ribéry, der an diesem Tag gleichzeitig seinen 35. Geburtstag feierte, hätte es wohl kein besseres Geschenk als den Meistertitel geben können.

Mit dem 28. Meistertitel erreichte der Franzose insgesamt acht Ligaerfolge. Damit befindet sich Ribéry auf einer Ebene mit Philipp Lahm, Oliver Kahn, Bastian Schweinsteiger und Mehmet Scholl. Der Verbleib des Altstars beim FC Bayern ist jedoch weiterhin ungewiss.

Dabei zeichnete sich der Titelgewinn bereits seit Wochen ab. Jupp Heynckes erinnerte sich, dass Anfang Oktober noch niemand daran dachte, die deutsche Meisterschaft zu feiern. Denn die Münchner befanden sich zeitweise in einer schwierigen Phase mit einem Fünfpunkterückstand auf Borussia Dortmund.

Für Heynckes war es der insgesamt achte Meistertitel und der Vierte in seiner Trainerkarriere. Die deutsche Meisterschaft sei für ihn das schönste Erlebnis, das ein Spieler haben kann, erklärte der 72-Jährige. Und auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bekräftigte, dass eine deutsche Meisterschaft etwas ganz Außergewöhnliches ist.

Bis zur rauschenden Party mit ausgelassenen Bierduschen müssen sich die Profis allerdings noch etwas gedulden. Denn nun müssen sich die Spieler erst einmal auf das Rückspiel im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Sevilla vorbereiten.

Wobei der Mannschaft einem Weiterkommen theoretisch nichts im Wege stehen dürfte. Am 17. April geht es zum Halbfinale nach Leverkusen und am 12. Mai trifft der FC Bayern im Heimspiel auf den VfB Stuttgart.