Der FC Bayern München wird in der kommenden Saison nicht nur seinen Kader aufrüsten. Der Verein investiert auch in das eigene Stadion und plant, die Allianz Arena mit einigen Millionen Euro für die Zukunft zu optimieren. Der Hintergrund dazu dürfte auch die anstehenden Europameisterschaften 2020 und 2024 sowie eine erneute Bewerbung für das Finale der Champions League sein.

Trotz der Tatsache, dass die Allianz Arena erst rund zwölf Jahre alt ist, planen die Bayern im Sommer Umbaumaßnahmen. Wie Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena München Stadion GmbH, in einem Interview erzählte, hat man für die Umbauten rund zehn Millionen Euro eingeplant. Diese sollen vor allem für zwei große Baumaßnahmen genutzt werden.

So planen die Verantwortlichen in München zum einen die Installation von neuen Videoleinwänden. Diese sollen jeweils rund 200 Quadratmetern Fläche haben und damit einzigartig in Europa sein. Selbst das Wembley-Stadion, das in diesem Bereich bisher den europäischen Rekord hält, würde man damit hinter sich lassen. Im Vergleich zu den aktuellen Videoleinwänden im Stadion sind die neuen Leinwände sogar mehr als doppelt so groß. Allerdings sind die Leinwände auch keine günstige Angelegenheit und kosten rund zwei Millionen Euro.

Darüber hinaus soll auch eine neue Flutlichtanlage im Stadion installiert werden. Diese wird dem Standard Elite A entsprechen, was es den Bayern erlaubt, sich für das Finale der Champions League zu bewerben. Im Vergleich zur bisherigen Anlage erhöht sich die Leuchtstärke von 1400 Lux auf 2200 Lux. Trotzdem fallen die Betriebskosten geringer aus, da man energiesparende LEDs einsetzt.

Der Beginn der Umbaumaßnahmen ist eigentlich für den 22. Mai geplant. Dem Termin könnte allerdings der TSV 1860 München noch einen Strich durch die Rechnung machen. Da der Verein sich immer noch im Abstiegsrennen befindet, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass 1860 in die Relegation muss. In diesem Fall würde das Heimspiel den Baubeginn verzögern.