Das Osterfest eines jeden Jahres ist traditionell der Termin, an dem es sich lohnt, vorauszuschauen und einen Blick auf die kommende Saison zu werfen. Der FC Bayern München gehört diesbezüglich ohnehin zu den spannendsten Klubs. Doch der kommende Sommer dürfte noch aufregender werden, schließlich steht ein Trainerwechsel an: Pep Guardiola verlässt die Münchner nach drei Jahren und geht zu Manchester City. Der Italiener Carlo Ancelotti übernimmt. Wie aber werden sich die Bayern unter ihrem neuen Chefcoach verändern?
Der Kader: Ein Umbruch ist wahrscheinlich
Der Kader des FC Bayern München wird im Sommer einen größeren Umbruch erleben. Einige Spieler wie Mehdi Benatia können und sollen den Klub verlassen. Einige Profis wie Mario Götze sind innerlich wohl so weit, dass sie ihr Glück lieber an anderer Stelle suchen möchten. Die zahllosen Gerüchte über mögliche Stürmer, die nach München kommen könnten – allen voran Morata – zeigen zudem an, dass man sich auf einen Abschied von Robert Lewandowski vorbereitet. Spannend ist, ob es weitere große Namen in die Fremde zieht. Heiß umworben wird beispielsweise Thiago Alcantara – von Guardiola.
Ein neuer Spielstil: Zurück zu Heynckes
Der Umbruch im Kader wird sehr groß werden, aber noch auffälliger wird der Trainerwechsel wohl aufgrund der Art und Weise, wie die Bayern spielen. Ancelotti bevorzugt einen völlig anderen Spielstil als Guardiola: Seine Profis sollen sich weniger im Kurzpassspiel verlieren, sondern physisch präsenter sein. Sie sollen Taktik, Kraft und Können kombinieren. Vereinfacht gesagt: Der FC Bayern München unter Carlo Ancelotti wird wieder wesentlich mehr an das Team erinnern, das unter Jupp Heynckes auf dem Platz stand.
Eine Prognose, was die Münchner in der kommenden Saison erreichen können, ist schwer zu sagen. Weil das erste Jahr unter einem neuen Trainer immer kompliziert ist. National ist man fraglos Favorit auf alle Titel – aber selbst hier könnte in Gestalt von Borussia Dortmund ein ernsthafter Rivale für die Münchner erwachsen sein.