Khedira: Hat der FC Bayern Konkurrenz von drei Bundesligisten?

Die Wege von Sami Khedira und Real Madrid werden sich im Sommer wohl trennen. Der Vertrag des defensiven Mittelfeldspielers bei den „Königlichen“ läuft aus und wird aller Voraussicht nach nicht verlängert. Der FC Bayern München hat schon länger Interesse signalisiert, dann zuschlagen zu wollen. Khedira ist 27 und hat damit eine wesentlich längere Perspektive als Bastian Schweinsteiger, Xabi Alonso und Philipp Lahm, die alle bereits der Ü30-Fraktion angehören. Doch laut der spanischen Zeitung „as“ haben die Bayern Konkurrenz aus Deutschland bekommen. Und die könnte die besseren Argumente haben.

Die Konkurrenten der Bayern
Sollten die Informationen der Zeitung stimmen, so wollen auch Borussia Dortmund, der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg die Gunst der Stunde nutzen und den ablösefreien deutschen Nationalspieler verpflichten. Das Interesse des BVB ist schon länger bekannt und wurde von unterschiedlichen Medien bestätigt. Es scheint also zuzutreffen. Dass der FC Schalke 04 ebenfalls Interesse hat, wirkt schlüssig, schließlich haben die Knappen im defensiven Mittelfeld Bedarf. Das vorhandene Personal genügt nicht den höchsten Ansprüchen. Anders bei Wolfsburg: Mit Luiz Gustavo steht eigentlich ein Topmann bereits unter Vertrag – ein Zweiter würde aber sich nicht schaden. Zudem gibt es zahlreiche Gerüchte, dass andere Vereine an dem Brasilianer interessiert sind. Unter anderen wird auch Real Madrid immer wieder genannt.

Wer hätte die besten Karten?
Vom Namen und den sportlichen Perspektiven sowie vom Gehalt her ist und bleibt der FC Bayern München die Topadresse in Deutschland. Khedira könnte hier höchstens stören, dass es vermutlich noch ein oder zwei Jahre dauern dürfte, bis er unangefochtener Stammspieler ist. Das vorhandene Personal ist zwar alt, aber nicht so alt. Die besten Karten scheint deshalb der VfL Wolfsburg zu haben. Er dürfte mit der Champions League locken können und bewies durch den Transfer von Andre Schürrle jüngst wieder seine hohen Ambitionen. Wirtschaftlich können die beiden Ruhrklubs nicht mithalten – zumal der FC Schalke 04 womöglich nicht in der Königsklasse spielen wird. Auf Borussia Dortmund trifft dies sogar mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu. Zudem ist der BVB eigentlich im defensiven Mittelfeld sehr gut aufgestellt.