Bei David Alaba wird dem FC Bayern München nach aktuellem Stand das passieren, was die Verantwortlichen immer wieder als „Worst Case Szenario“ beschrieben haben. Der Spieler geht ablösefrei nach der laufenden Saison. Die Gespräche um eine Vertragsverlängerung sind geplatzt. Die Bayern haben ihr Angebot zurückgezogen. Profitieren von dieser Situation wird Leon Goretzka. Wie die „Sport Bild“ berichtet, werden die Vertragsgespräche mit ihm vorgezogen. Sie sollen noch in diesem Jahr beginnen. Dabei läuft sein Vertrag bis zum 30. Juni 2022.
Goretzka winkt eine Gehaltserhöhung
Goretzka hat zwar mehrfach mit einem Wechsel ins Ausland geliebäugelt, fühlt sich aber laut Quelle in München „pudelwohl“. Dies beruht auf Gegenseitigkeit. Die Verantwortlichen der Bayern haben sehr genau registriert, dass sich der Mittelfeldspieler in den vergangenen zwei Jahren zum Leistungsträger entwickeln konnte. Goretzka winkt deshalb trotz der Corona-Pandemie eine Gehaltserhöhung. Diese sei zwar nur „moderat“, aber immerhin spürbar. Viele Spieler sehen sich derzeit mit der Realität konfrontiert, dass sie zu geringeren Bezügen verlängern sollen. An dieser Stelle dürfte Goretzka direkt von den abgebrochenen Verhandlungen mit Alaba profitieren. Zugleich soll es wohl auch ein Zeichen an den Österreicher sein, dass die Münchner ihre harte Haltung erstmeinen.
Weiter Verhandlungen mit anderen Leistungsträgern werden folgen
Goretzka ist zudem nicht der einzige Spieler, der laut Quelle davon profitieren wird, dass die Bayern durch die abgebrochenen Alaba-Verhandlungen neuen Handlungsspielraum haben. Schon bald sollen demnach Gespräche mit Niklas Süle und Joshua Kimmich beginnen. Die beiden Spieler stehen sogar noch bis 2023 unter Vertrag. Eigentlich gibt es hier also wirklich keinen Anlass für Eile. Aber den Bossen dürfte es vor allem darum gehen, ein Zeichen zu setzen.