FC Bayern: Ärger wegen Hernandez und Müller

Der FC Bayern München hat eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle hinter sich. Dem historischen 7:2 in der Champions League bei den Tottenham Hotspurs folgte das bittere 1:2 vor heimischem Publikum gegen die TSG Hoffenheim. Wer dachte, dass die Länderspielpause für Ruhe sorgen würde, sieht sich getäuscht. Wegen Lucas Hernandez und Thomas Müller gibt es neuen Ärger – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Rummenigge wegen Hernandez über französischen Verband „irritiert“

Hernandez wurde für die französische Nationalmannschaft nominiert. In München findet man das überschaubar lustig: Der Verteidiger hatte sich beim 3:2 gegen den SC Paderborn verletzt und deshalb in der Champions League sowie gegen Hoffenheim gefehlt. Eigentlich hätte er deshalb in München bleiben sollen, um sich behandeln zu lassen und auszukurieren – so war zumindest die Vorstellung der Bayern-Bosse. Frankreich berief ihn dennoch und pocht auf die Abstellung. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zeigt sich in einer öffentlichen Stellungnahme „irritiert.“ Der deutsche Rekordmeister hätte bei Hernandez „mehr Verständnis“ erwartet. Schließlich sei jener in diesem Jahr schon verletzt gewesen. Es gebe „ein großes Risiko.“ Als positives Beispiel nennt Rummenigge den DFB, der auf die angeschlagenen Toni Kroos und Jonas Hector verzichtete, damit diese sich auskurieren können.

Müller denkt über Wechsel nach

Thomas Müller sieht angeblich keine große Zukunft mehr in München. Zuletzt war er nur Ersatz – und Trainer Niko Kovac hat deutlich gemacht, dass sich daran wohl nichts ändern wird. Der 30-Jährige werde seine Minuten bekommen, „wenn Not am Mann ist“, ließ der Kroate wissen. Laut „Bild“ denkt Müller deshalb ernsthaft über einen Vereinswechsel nach. Er wolle in den kommenden Wochen beobachten, ob sich seine Situation ändere. Sei dies nicht der Fall, werde der Offensivspieler einen Transfer anstreben, berichtet das Boulevardblatt. Einen möglichen neuen Arbeitgeber für Müller nennt die Quelle leider nicht. Vermutlich müssen wir darauf aber nicht mehr lange warten. Solche Meldungen werden gewöhnlich von Beratern lanciert, um die Verfügbarkeit bzw. Wechselwilligkeit eines Spielers zu signalisieren.