Der FC Bayern München muss sich mindestens noch ein halbes Jahr gedulden: Wunschspieler Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea wird aller Voraussicht nach nicht in diesem Wintertransferfenster zum deutschen Rekordmeister wechseln. Das „Ja“ haben die Münchener Offiziellen schon von ihrem Wunsch-Flügelstürmer, doch Chelsea wehrt sich weiterhin mit aller Macht und will sein Toptalent nicht ziehen lassen. So verweigerten die Blues den Wechselwunsch des englischen Nachwuchsspielers an die Isar. Zuletzt soll der FCB bis zu 46 Millionen Euro geboten haben – kein Grund für Chelsea auch „Ja“ zu sagen. Zuvor hatte Hudson-Odoi am Samstag bei seinem Arbeitgeber um Freigabe gebeten – ein typischer Vorgang in der englischen Premier League. In den offiziellen Gesprächen mit Vertretern von Hudson-Odoi hat sich die Chelsea-Führung jedoch quer gestellt.
Der Umbruch muss her
Für den FC Bayern München wäre ein frühzeitiger Transfer sehr willkommen gewesen. Immerhin findet im Sommer der wohl groß angekündigte Umbruch statt. Die Bayern-Legenden Arjen Robben und Franck Ribery werden den Verein verlassen. Auf den Flügel stehen noch Kingsley Coman, Serge Gnabry und der 18 Jahre alte Kanadier Alphonso Davies unter Vertrag. Hudson-Odoi würde also perfekt ins neue Profil der Münchener passen und im Vergleich zu anderen gehandelten Namen – Antoine Griezman – deutlich günstiger daherkommen. Noch bis zum Sommer 2020 läuft der Vertrag von Hudson-Odoi, der bisher keine Anstalten macht seinen Vertrag bei den Blues zu verlängern. Er soll sich hingegen schon längst für einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister entschieden haben. Mitbewerber wie der FC Liverpool oder RB Leipzig schauen demnach in die Röhre.
Mehr Minuten für den Verbleib?
Nachdem das gestiegene Interesse des FCB an Hudson-Odoi bekannt wurde, hat beim FC Chelsea eine klare Kursänderung stattgefunden: Hudson-Odoi hat auf einmal viel mehr Einsatzminuten gesehen und sollte wohl so von einem Verbleib überzeugt werden. Ein Versuch, der wohl deutlich zu spät gekommen ist. Immerhin hat der 18-Jährige seinen Wunsch schon kundgetan und es davon ausgegangen werden, dass die Bayern spätestens im nächsten Sommer zuschlagen werden. Der Umbruch muss und wird kommen, das hat die bayerische Führungsriege rund um Rummenigge und Hoeneß deutlich gemacht.