Sportlich läuft es für den FC Bayern München in diesen Tagen nicht rund. Der Rekordmeister konnte vier Pflichtspiele in Folge nicht gewinnen. In der Bundesliga blieb er in den letzten beiden Partien sogar ohne Tor. An der Säbener Straße wird ein solcher Negativ-Lauf schnell zur grundsätzlichen Krise aufgebauscht. Und wer die Schlagzeilen rund um die Bayern in diesen Tagen liest, könnte meinen, der Meister stehe dicht vor dem Abstieg. Es ist für die Münchner allerdings auch ein Stück weit der Fluch der guten Tat: Man ist es nicht gewohnt, dass den Süddeutschen so etwas passiert wie derzeit. Das vielleicht größte Problem, das aus den sportlichen Schwierigkeiten resultiert, ist die zunehmende Unruhe im Umfeld.
Effenberg hetzt gegen Salihamidzic
Ein beeindruckendes Beispiel hierfür liefert Stefan Effenberg. Im „kicker“ hat sich der „Tiger“ kritisch zu Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic geäußert. Von diesem komme „gar nichts“, „wundert“ sich Effenberg laut eigener Aussage. Dabei stehe der Bosnier doch in der Verantwortung. Er wolle Salihamidzic zwar „nichts Böses“, beteuert der 50-Jährige, „aber in einer solchen Phase“ müsse der Sportdirektor „seinen Mann stehen.“ Effenberg hätte sich gewünscht, dass sein früherer Teamkollege bei den Bayern Trainer Niko Kovac öffentlich in Schutz genommen hätte. Dies erledigte anstelle des Sportdirektors Präsident Uli Hoeneß. Der „Tiger“ ist überzeugt, dass Salihamidzic so eine Chance verpasst habe zu zeigen, dass er der richtige Mann für die Position des Sportdirektors der Münchner sei.
FC Bayern plant angeblich sieben Neuverpflichtungen
Möglicherweise ist der Bosnier aber auch auf andere Weise darum bemüht, seinem Klub zu helfen. Wie die „Sport Bild“ berichtet, planen die Münchner große Dinge auf dem Transfermarkt, der ins Aufgabengebiet des Sportchefs fällt. Sieben Stars stehen demnach auf der Shoppingliste der Bayern. Konkret handelt es sich um Ante Rebic (Eintracht Frankfurt), Christian Pulisic (Borussia Dortmund), Leon Bailey (Bayer Leverkusen), Nicolas Pepe (OSC Lille), Florian Thauvin (Olympique Marseille), Anthony Martial (Manchester United) und Frenkie de Jong (Ajax Amsterdam). Bemerkenswert: Es sind ausnahmslos Offensivspieler – und bis auf de Jong agieren alle auf den Flügeln.