Fake: Der peinliche Transfer-PR-Gag des FC Bayern München

Der FC Bayern München hat einen PR-Gag lanciert, der gründlich in die Hose gegangen ist. Der Rekordmeister verkündete auf seiner Homepage, der Verein habe einen „spektakulären Neuzugang für den Offensivbereich“ verpflichtet. Diese Alternative zu Mario Gomez werde Sportchef Christian Nerlinger in einer Pressekonferenz um 14 Uhr präsentieren. Diese werde allerdings nur über die Facebook-Seite der Münchner übertragen. Tausende Fans meldeten sich über den „Gefällt mir-Button“ an und bekamen einen Sportdirektor zu sehen, der ein Schild in die Höhe hielt, welches das Facebook-Profilbild des jeweiligen Nutzers zeigte. Sowohl die Anhänger der Münchner als auch die sonstigen Interessenten machten ihren Frust über diese Täuschung anschließend im Internet in deutlichen Worten Luft.

Heynckes und die Server als Spielverderber Eher peinlich als lustig war die Aktion zudem auch deshalb, weil die Server der Münchner mit dem Ansturm nicht fertig wurden und zusammenbrachen. Ein Großteil der Fans kam so gar nicht in den „Genuss der Täuschung“. Dass es sich um einen „Fake“ handelt, hätte man allerdings ahnen können. Denn am Morgen der Täuschung erklärte Trainer Jupp Heynckes noch einmal deutlich, dass der Rekordmeister keine Wintertransfers tätigen werden. Man hatte den Coach also entweder nicht in den geplanten PR-Gag eingeweiht oder der wollte nicht mitspielen. Jedenfalls kommt es nie vor, dass sich die Verantwortlichen innerhalb eines Tages in einer solch wichtigen Frage widersprechen – zumindest solange ihr Verhältnis noch intakt ist. Die Fans des FC Bayern müssen sich also wohl noch bis zum Sommer gedulden, bevor sie neue Spieler in einem der FC Bayern Trikots der Münchner begrüßen dürfen.